Kinder- und Jugendzeitschriften |
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BummiDas so genannte "Bummi-Heft" erschien von 1957-1966 einmal, später zweimal monatlich und richtete sich an Kleinkinder. Er erschien im A5 Format und in Farbe. Neben Geschichten und Comics enthielt es Bastelanleitungen und Spiele. Vor der Wende hatte das Heft eine durchschnittliche Auflage von 753.000 Exemplaren. Der Bummi erscheint bis heute beim Pabel-Moewig Verlag, Rastatt.
Dieser hatte den Verlag Junge Welt 1990 gekauft. Bummi ist die
einzige DDR Zeitschrift, die bis heute dort verlegt wird und sich auch
inhaltlich wiedererkennen lässt - wenn auch in anderer Aufmachung. |
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ABC-ZeitungZu den nach dem Kriegsende ins Leben gerufenen Kinderzeitschriften gehörte
die ABC-Zeitung, ein sechzehnseitiges Blatt im A4-Format, das
als Pendant zur "Schulpost" und später zur "Trommel"
für Jungpioniere bzw. Schüler der Klassen 1-4 gedacht war und dies über
die gesamte DDR-Zeit mit einigen Formatänderungen auch bleiben sollte.
Letztere bestanden in vergrößertem Format und mehr Umfang ab Anfang der
70er Jahre sowie zweimonatliches Erscheinen ab Mitte der 80er Jahre. |
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TrommelDas Gegenstück zur "ABC-Zeitung" für ältere Schulkinder
und Thälmannpioniere (Klassen 4-7) war die Zeitung Trommel. Auch
sie wurde vom Zentralrat der FDJ herausgegeben und erschien von 1958 bis
1991 im Verlag Junge Welt. Sie verstand sich als direkter Nachfolger von
"Unsere Zeitung" (erschien seit Mai 1948)
und "Der junge Pionier" (von 1949-1958).
Der Erscheinungsrhythmus war zunächst wöchentlich, ab 1978 gab es nur
noch 48 Ausgaben pro Jahr. |
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MosaikDas Mosaik wurde 1955 zunächst mit den Digedags und Ritter Runkel,
ab 1976 mit den Abrafaxen berühmt. Bis 1956 erschien es nur quartalsweise,
ab Januar 1957 wurde es monatlich mit 24 Seiten (A5) in Farbe gedruckt. |
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AtzeDas Comicmagazin Atze erschien erstmals 1955. Es wurde ebenfalls
vom Zentralrat der FDJ herausgegeben und erreichte vor 1989 eine Auflage
von ca. 562.400 Exemplaren. 1991 wurde die Atze eingestellt. |
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FRÖSI"Fröhlichsein und singen" kurz FRÖSI erschien erstmals
1953 und wurde vom Zentralrat der FDJ monatlich herausgegeben. Gedruckt
wurden Artikel über das Pionierleben, Bastelideen und Soldaritätsaktionen
wie das Sammeln von Wertstoffen (Maskottchen: Elefant Emmi) ebenso wie
Comics und Geschichten mit den Trickfiguren Otto und Alwin, Käpt`n Lütt,
Mutz und Strubbel. 1988 betrug die Auflage der FRÖSI 620.100
Exemplare. |
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neues lebenDas Jugendmagazin neue leben erschien monatlich und in seiner
bekannten Form (64 Seiten, A5 Format) erstmalig 1954 im Verlag Neues Leben.
Tatsächlicher Herausgeber war allerdings der Zentralrat der FDJ. |
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Jugend und TechnikDie Zeitschrift Jugend und Technik war ein populärwissenschaftlich
technisches Jugendagazin und erschien monatlich im Verlag Junge Welt.
Herausgeber war der Zentralrat der FDJ. |
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TechnikusDer Technikus, Magazin für Wissenschaft und Technik erschien
von 1963 bis 1990 monatlich und war Nachfolgerin der Zeitschrift "Rakete"
(1958–1962), die wiederum Nachfolgerin der Zeitschrift "Schulpost"
(1946–1957) war. |
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Die SchulpostSeit Juli 1946 erschien unter Lizenz der Sowjetischen Militärverwaltung
im Verlag Volk und Wissen eine zunächst zwölfseitige Zeitschrift
für Schüler, mit viel Literatur, Berichten aus aller Welt, naturwissenschaftlichen
Beiträgen und sehr sporadisch auch diversen Bildgeschichten. Nach
der Gründung der DDR wurde der Zentralrat der FDJ zum Herausgeber
und der Verlag Junge Welt zum Verleger. Das Blatt wurde umfangreicher
und etwas bunter, aber auch wesentlich literaturlastiger. |
RaketeZum Jahreswechsel 1957/58 wurde in einem nahezu nahtlosen Übergang aus der seit einem Jahr in kleinerem Format erscheinenden "Schulpost" die Zeitschrift Rakete. Der naturwissenschaftliche Teil hatte darin heftig zugenommen, während weniger allgemeine Unterhaltung, Literatur etc. Platz fand. Nach fünf Jahren regelmäßigen monatlichen Erscheinens (mit einer sommerlichen Doppelnummer 7/8) wurde das Blatt letztmalig einer Veränderung unterzogen und hieß ab 1963 bis zum Ende der DDR "Technikus". |
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Der Junge Pionier Von 1949 bis 1958 erschien das auf Pioniere zugeschnittene und von der
Pionierorganisation "Ernst Thälmann" herausgegebene zeitungsartige
Wochenblatt Der Junge Pionier. Sie war der Nachfolger der seit
Mai 1948 erscheinenden Zeitschrift "Unsere Zeitung". |
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Unser RobinsonDer Kinderbuchverlag der DDR gab in den ersten Jahren seines Bestehens, von 1957 bis 1960, ein kleines, 16seitiges Magazin heraus, in dem für die Bücher des Verlages Werbung gemacht und Auszüge abgedruckt wurden. Fred Rodrian, Autor des "Wolkenschafs", war Chefredakteur, viele andere erfolgreiche DDR-Kinderbuchautoren schrieben Beiträge, die teilweise sehr politisch oder propagandistisch waren. |
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